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Eva und Matthias
eva-gabler@gmx.de
24.07.2010 | 16:07
hallo liebe Guntersdorfer,
es gibt Neues vom "schwarzen Rabauken"!

Am Donnerstag machten wir was einigermaßen Verrücktes mit Bona: wir nahmen sie einfach mit zur Geb.-feier von Evas Papa.
Wer Bona kennt, weiß, warum das so verrückt ist: unbekannte Menschen, bes. Männer, die ihr nahe kommen, sind ihr noch immer nicht geheuer - wenn sie sich bedrängt fühlt (und da muss der Mensch noch gar nix gemacht haben), knurrt/bellt sie und hält sich die Leute vom Leib.Das konnte früher ganz schrecklich ausarten, anfangs bis hin zu einem an der Leine kaum noch zu kontrollierenden Hund.

Wir haben viel geübt bei Begegnungen mit Fremden auf der Straße, mit Besuchern in der Wohnung... und nun hielten wir die Zeit für reif für einen weiteren Schritt. Wir haben die Gäste der o.g. Feier gebeten, Bona erst mal einfach zu ignorieren, bis sie von selbst auf die Leute zukommt. Gefeiert wurde im Garten, wo auch genügend Rückzugsmöglichkeiten sind. Nebenbei haben wir uns die Option offen gehalten, dass Bona im Fall, dass sie doch überfordert ist, ins Wohnzimmer darf.

Was soll ich sagen...: wir brauchten das Wohnzimmer nicht!!!
Es gab ein winzig kleines Bellen in Richtung des Onkels, der sich zu Bona runterbeugte - für ihr Gefühl wohl zu nah. Doch auf ein Wort von uns war sie sofort abrufbar, ließ Onkel Onkel sein und kam zu uns "in Sicherheit". (äh, und später musste genau dieser Onkel den ihm dargebotenen Hundebauch kraulen...)

So herrlich! Wer hätte das gedacht! Kein Reinsteigern in wildes Kläffen, kein Schnappen mehr, kein Knurren! Sie war zurückhaltend, ließ sich aber nach zwei Stunden von einigen Leuten anlocken und sogar anfassen!
Wir sind riesig stolz auf unseren mutigen Hund, der mitten unter 15 fremden Leuten saß und im Vergleich zu vor etwa zwei Jahren kaum wiederzuerkennen war! Sie wird nie ein Partyhund sein, das wollen wir auch gar nicht, aber dass sie sich so souverän gab, das war für uns wie der Extraklecks Sahne auf dem Erdbeereis!

Stolze, zufriedene und glückliche Grüße von den Gablers, dem Zoo und Bona
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Hanne
hanne.l@t-online.dehttp://unsere-vier-vierbeiner.de
24.07.2010 | 13:50
Auch mich hat der Nachruf auf Paul und Zara sehr berührt. Ich bin jedesmal froh, wenn ich lese, dass es Menschen gibt, die ihr Herz auch an die „Alten“ und „Gebrauchten“ verschenken.
Es ist immer wieder eine Freude zu sehen, wie die Alten und Kranken wieder aufblühen, auch wenn ihnen manchmal nicht mehr viel Zeit bleibt.

Unser erster Hund, unser Bluechen war acht Jahre alt, als sie zu uns kam.
Ein paar Jahre später folgte die Mata Hari von den Tierfreunden Niederbayern, geschätzte
dreizehn Jahre alt, dann zog der neunjährige Charly ein.
Zuletzt kam unser Opi Wutz, auch ca dreizehn Jahre alt.
Bluechen und Mata sind schon über die Regenbogenbrücke gegangen.
Opi Wutz, den wir im Januar geholt haben, hat beschlossen, der Welt noch mal zu zeigen
was für ein Pfundskerl er trotz seines Alters und einiger Wehwechen noch ist.
Ein paar Wochen, vielleicht Monate hat er vielleicht noch, war seine Prognose.
Ja, und jetzt haben wir schon fast August und er hat das Zepter fest in der Pfote.
Natürlich ist uns klar, dass ihm so viel Zeit nicht mehr bleibt. Aber er genießt jeden einzelnen Tag, und wir mit ihm.

Es ist einfach wunderbar zu sehen, wie viel Spaß er noch am Leben hat, hartnäckig
auf seine täglichen Spaziergänge besteht und lauthals die ganze Welt wissen lässt, wenn ihm etwas nicht passt.
Jeder der mit dem Gedanken spielt sich einen Hund ins Haus zu holen, sollte darüber nachdenken, ob er nicht einem älteren Hund einen schönen Lebensabend schenken will.
Wie Astrid schon geschrieben hat, jeder einzelne Tag lohnt sich!

Alfonso ist gestorben, das hat mir sehr Leid getan, als ich das gelesen habe. Ich kann mich noch gut erinnern, wie lange er auf der
Vermittlungsseite gestanden hat.
Was haben wir ihm die Daumen gedrückt, damit er endlich den richtigen Platz findet. Wir drücken
natürlich bei allen die Daumen, aber bei manchen drückt man manchmal ein bisschen fester. Bei Johanna hat er dann endlich seinen Platz gefunden und ganz bestimmt sein Leben genossen.
Ich habe sein Interview von damals noch mal gelesen, vielleicht sitzt er jetzt an der Regenbogenbrücke und fragt wieder:
„Gibt‘s jetzt Abendessen?“ Und bestimmt gibt es das!

Euch allen ein schönes Wochenende

Hanne und die Vierbeiner

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Astrid
astrid@molosser-vermittlungshilfe.dehttp://www.molosser-vermittlungshilfe.de
23.07.2010 | 17:39
Zum Nachruf auf Zara und Paul...

Wie Recht Ihr habt! Damit, dass es nichts Beglückenderes gibt als zu sehen, wie ein Hund wieder beginnt, zu LEBEN. Und damit, dass die meisten Menschen die Quadratur des Kreises wünschen und sich nicht einmal bemühen, den Ecken und Kanten eines Nothundes ein kleines bisschen Verständnis entgegen zu bringen.

Wie Gabi weiß, ziehen hier bevorzugt die Alten ein. Eine einzige Ausnahme haben wir letztes Jahr gemacht, aber das bleibt der Ausrutscher schlechthin. Dafür ist vor zwei Wochen ein 14-jähriger Beagle angekommen, dessen Frauchen nach einem Schlagfanfall das Krankenhaus wohl nicht mehr verlassen wird.

Das Vertrauen, dass selbst übel geschundene Hundeseelen wieder aufbringen können, rührt mich oft zu Tränen. Es ist - siehe Blacky! - so unverdient, was manchen Menschen da an Liebe geschenkt wird!
Oft ist die Zeit mit unseren Zweit-, Dritt-, Viert- oder Sechsthandhunden (auch ein solcher wohnt bei uns) viel, viel zu kurz - und doch lohnt sich jeder einzelne Tag, den wir dazu verwenden können, einem Hund das Leben schön zu machen.

Dass es Menschen wie Gabi und ihre Truppe und auch solche wie Eckhardts gibt, macht das Leben lebenswert.
Danke für diesen Bericht, und für Euer Engagement.
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Andrea - Fan der Seite
andrea-valentin@t-online.de
22.07.2010 | 16:42
Der Nachruf im Gästebuch ist das Beste was ich seit langem gelesen habe. Er zeigt, daß es sich eigentlich immer "lohnt" für einen 2-Hand-Hund die Lanze zu brechen und sich dafür zu entscheiden, auch wenn es mit Schwierigkeiten verbunden ist. In der heutigen Gesellschaft werfen die meisten Menschen die Flinte einfach viel zu leicht ins Korn...

Hut ab für den mit sehr viel Herz geschriebenen Nachruf.

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Kerstin / Thomas Eckhardt
eckhardt.kerstin@gmx.de
19.07.2010 | 20:44
Ein Nachruf.
Und ein Aufruf, sich ein wenig Zeit zu nehmen, um sich ein paar Gedanken zum Thema „2.- (oder 3., 4. &hellipwink-Hand-Hund“ zu machen.

für
Paul, geb. im Dez. 2003, verst. im Jun. 2010
und für Zara, geb. 2000, verst. im Dez. 2007

Zara, dt. Dogge, ihr Alter, als sie zu uns kam, 5 Jahre, aus Käfighaltung, einem Züchter zwangsenteignet. Sie hatte am gesamten Kopf / Vorderbau unzählige kleine Narben. Lt. Tierärztin von Bisswunden. Und trotzdem. Zara war ein Schäfchen. Gabi nannte sie einmal Lichtgestalt. Sie hatte recht. Sie war eine „Grande Dame“.

Paul, dt. Dogge, schwere Schäden an den Hüften und der Wirbelsäule und manchmal leicht verwirrt. Das war in etwa Gabis Beschreibung über ihn. Sein Alter damals, als wir ihn holten: 2 Jahre, davon ca. 1,5 im Tierheim, davon ca. die letzten vier Monate bei Gabi. Die Schäden an der Wirbelsäule (eine Delle) waren entweder angeboren oder „angeschlagen“.

Zara. Sie wollte nicht mit. Gabi musste ins Auto klettern und sie locken und bitten. Sie sollte ihre erste Rettungsstation und vor allem Gabi verlassen! Sie hatte solche Angst. Sie sah zum Gotterbarmen aus. Klapperdürr. Die Schwanzspitze und die üblichen Stellen lädiert. Ein großes Häufchen Elend. In Ihrer Not, natürlich hatte sie vor Fahrtantritt kein Wasser mehr gelassen, machte sie dann auf dem doch recht langen Rückweg ins Auto. Und Gabi hatte uns extra gesagt: Nicht anhalten. Den Hund erst zu Hause aus dem Auto lassen! Ging dann nicht so ganz … Ihr neues Zuhause beäugte sie mehr als misstrauisch. Sie war draußen im Garten und nicht zu bewegen, ins Haus zu kommen. Gott sei dank fing es später an zu regnen und sie wählte das kleinere Übel. Die ersten Tage nahm sie nichts zu sich, trank noch nicht einmal. Wir lockten sie dann mit Quark. Das ging. Spaziergänge: Bei jeder unbekannten Kleinigkeit, und Zara war wirklich alles unbekannt, auch die Dinge, die wir noch nicht einmal mehr wahrnehmen, z. B. ein Gullydeckel, durch den man Wasser rauschen hört, eine Vogelscheuche auf dem Feld usw. usw., rannte sie fluchtartig „nach Hause“. Die ersten Tage allerdings immer zum Auto anstatt in den Garten. Ihr Geschäft macht sie wochenlang nur im Garten. Da fühlte sie sich sicher. Wir konnten mit ihr laufen, laufen, laufen, nichts. Kaum im Garten: endlich. Aber nie ins Haus. Sie brauchte lange, bis sie einigermaßen Vertrauen fasste, aber dann gewaltig. Ich war gar nicht so wichtig für sie. Aber ihr Herrchen. Ich habe noch bei keinem Hund ganz leuchtende, klare Herzchen im Blick erkennen können. Aber wenn Zara meinen Mann anguckte, dann flogen diese Herzchen nur so durch die Gegend. Da hatte ich keine Chance. Wenn er nicht da war, liebte sie natürlich auch mich; dann bekam ich auch ein oder zwei ab. Sie entwickelte sich in ihrer Zeit bei uns zur o. g. „Grande Dame“ und genoss ihr zweites Leben in vollen Zügen. Machte Bocksprünge auf dem Feld, fegte durch die Wiesen, holte Möhren aus dem Feld und zu Hause residierte sie auf ihrer Couch und unter ihren diversen Decken. Sie fror eigentlich immer. Ich habe auch noch keinen Hund gekannt, der sich auf seinem „Platz“ so wenig bewegte. Zara hatte allerdings trotzdem alles im Blick und wog immer sehr genau ab, ob es sich lohnte, aufzustehen oder nicht, oder ob man es sich nicht doch vielleicht lieber bringen lassen kann. Sie entwickelte mit der Zeit eben den ganz spezifischen Doggencharme und goß diesen eimerweise über uns aus.

Später kam dann Paul hinzu. Das krasse Gegenteil zu Zara, die niemals, obwohl sie aufgrund ihres Vorlebens allen Grund gehabt hätte, aggressiv geworden ist. Zara hatte für sich die Rückzugsmethode als Überlebensstrategie entwickelt. Paul hingegen: Angriff ist die beste Verteidigung bei Gefahr. Und wir lernten, dass für Paul vieles gefährlich erschien. Das erste Mal waren wir am 23.12. bei Gabi und es lief denkbar schlecht. Zara konnte Paul nicht wirklich leiden. Paul war die ganze Aufregung um ihn viel zu viel, so dass er zweimal nach meinem Mann schnappte. Wir fuhren dann in die Pension und mein Mann zeigte mir ganz klar einen Vogel und meinte: Auf keinen Fall! Er hatte ja auch eigentlich recht (grins). Also verabschiedeten wir uns morgens von Gabi und ich von Paul. Der, in seinem gewohnten Umfeld, war wie ausgewechselt. Trotzdem fuhren wir ohne Paul nach Hause. Es fiel mir schwer. Ich kann bis heute nicht sagen, warum es gerade Paul sein sollte. Es war Weihnachten und ich war traurig und ich quengelte und mein Mann ließ sich erweichen. Ein Telefonat nachts um 11 mit Gabi, um 2 ins Auto, dann am 26.12. morgens um 09.00 Uhr bei Gabi. Frühstück, Rückweg. Mit Paul, der tatsächlich an diesem Tag seinen 2. Geburtstag hatte. Er stieg wie selbstverständlich ins Auto, legte sich hin und schlief. Als gehöre er schon „seit immer“ zu uns. Zu Hause angekommen, zeigte Zara ihm einmal kurz mit einem Brummen: Meine Couch (die sie auch nicht verließ, sicher ist sicher!) und die Sache war geklärt. Paul zumindest liebte Zara und machte ihr ihre Couch nie streitig. Nur bei seinem Spielzeug war er etwas eigen. Die Couch: Zaras, Spielzeug: seins. Und zwar alles und immer (uns natürlich ausgenommen). Von seinem Einsteigen ins Auto an war er unser Hund, auch der meines Mannes. Wir konnten alles mit ihm machen. Nie wieder hat er nach meinem Mann geschnappt. Dafür aber nach genügend Besuch, der zu uns kam. Hände fuchteln, Arme schwenken, hektische Bewegungen, Unruhe, laute Stimmen, und Paul fühlte sich bedroht und reagierte entsprechend. Wir mussten ihn ständig im Auge behalten und arbeiten, arbeiten, arbeiten. Und seine Verträglichkeit mit anderen Hunden ließ merkwürdigerweise auch vom ersten Tag an mehr als zu wünschen übrig, war eigentlich gar nicht vorhanden. Zara liebte er. Alles andere, egal ob Rüde, Hündin, Welpe: Feind. Bedrohung. Bis heute haben wir nicht begriffen, warum. Alles in allem hat er es uns nicht leicht gemacht und er hat uns gerade in der Anfangszeit, die sich doch recht lange hinzog und als uns viele Dinge ziemlich unverhofft getroffen haben, oft an unsere Grenzen und darüber hinaus gebracht. Aber gemeinsam haben wir es geschafft. Und mit gemeinsam meine ich gemeinsam. Zara, Paul, Ecky, Kerstin. Gerade Paul war für uns ein ganz besonderer Hund. Vielleicht gerade weil es so schwierig war. Seine Bindung an uns wurde noch intensiver, nachdem Zara gegangen war. Er war stets da und ist mit uns durch alle Höhen aber auch ein paar heftige Tiefen gegangen. Ein Freund, ein Kumpel, ein gestandener Spielkamerad, eine Schmusebacke, ein immer interessierter Zuhörer, ein Kasper, den Schalk im Nacken, ein Wahnsinnshund, der uns über alles liebte, alles für uns gegeben hätte, selbst sein Leben, davon bin ich fest überzeugt, der aufgrund der schweren HD ständig unter Schmerzen litt, die wir ihm durch Goldimplantate ein bisschen haben lindern können, der aber eigentlich schon von Welpenbeinen an kaputt war und das nicht nur vom Körper her. Kein Hund entwickelt solche Verhaltensweise, wenn er nicht muss.
Es fiel uns gerade bei Paul so schwer, ihn gehen lassen zu müssen. Aber um seinetwillen, um seiner Würde willen, um seiner Liebe zu uns willen war es gut und richtig so. Für ihn.

Erleben zu dürfen und wahrnehmen zu können, wie eine so geschundene Hundeseele und / oder ein lädierter Körper langsam, jeden Tag ein Microstückchen mehr heilt, Lebenswille, -freude und Vertrauen wachsen, Hund wieder Hund werden und bleiben darf, endlich zu Hause angekommen ist, ist eigentlich unbeschreiblich. Diese unsere Erfahrungen haben nichts mit denen gemein, die wir mit unserem ersten, komplett unvorbelasteten Hund machten und bei ihm auch nur das „ausbaden“ mussten, was wir selber verbockt haben. Auch nichts mit denen, die wir mit unserer ersten, „gebraucht“ übernommenen Hovavaart-Hündin erlebten, die - obwohl sie keine „schlechte“ Vergangenheit hatte, uns in tiefer Dankbarkeit und Liebe begleitet hat. Besuchten wir ihr altes Zuhause, war sie beim Abschied die erste, die am Auto stand. Ich kann und will nicht werten, es sind halt unsere Erfahrungen und Erlebnisse. Aber wir haben sie beim „2.-Hand-Hund“ als intensiver empfunden. Was bei dem einen völlig normal und selbstverständlich ist, sowohl für Hund als auch für Mensch, ist mit einem Mal nicht mehr normal und selbstverständlich. Sicher, wir haben uns „von Hund zu Hund gesteigert“, was die „Problemfälle“ angeht. Wir würdens wieder tun. Wenn etwas Zeit vergangen ist und es nicht mehr so weh tut. Und wenn unsere Zeit es zulässt, dem uns anvertrauten Tier gerecht zu werden. Zurzeit gehen wir beide wieder Vollzeit arbeiten und das artet zu oft in faule Kompromisse aus, die wir nicht eingehen möchten.

Wenn dort zwei Hunde sind, der eine jung, strahlend schön und „normal“ im Verhalten oder noch winzig und total niedlich, wie alle Babys, der andere älter, vielleicht schon müde, mit Blessuren oder Fehlern, krank oder verhaltensauffällig. Für welchen würden Sie sich entscheiden? Für die vermeintlich einfachere Variante? Weil er eine vermeintlich längere Lebenserwartung hat? Hören Sie sich um. Die Lebenserwartung variiert doch um Einiges. Bei einem Welpen / jungen Hund bekommen Sie keine Garantie für ein langes und gesundes Leben, bestenfalls ist die Wahrscheinlichkeit höher. Entscheiden Sie sich für „Kandidat 1“, weil Sie auf sein Verhalten von Anfang Einfluss nehmen und ihm Ihren Stempel aufdrücken können? Das ist sicher für viele ein Argument. Aber macht es nicht genauso - vielleicht sogar mehr - Freude und fordert es nicht auch, seine Zeit und Energie der zweiten Variante zukommen zu lassen? Wollen Sie noch kilometerlange Spaziergänge machen, Fahrrad fahren, joggen, Agyility lernen, oder vielleicht doch lieber von Anfang an geruhsam mit Ihrem Hund durch die Felder oder den Wald streifen? Sicher muss man sich darüber im Klaren sein, dass es bei „Kandidat 2“ in der Anfangszeit eher mal schwierig werden kann. Denn die Vor-Erfahrungen sind so oder so da, ob gute oder schlechte. Und manche sitzen sehr tief und prägen ein Leben lang. Und noch etwas, was sich nicht so schön anhört, aber ein Pro-alter-Hund-Argument sein kann: Lebensumstände ändern sich. Die Lebenserwartung eines bereits älteren Hundes ist begrenzt und Sie legen sich nicht für die nächsten 14 Jahre fest. Muss man sich nicht unabhängig von der späteren Entscheidung im Vorfeld fragen, was ich von meinem Zusammenleben mit Hund erwarte? Und was er (oder sie) erwartet? Manchmal ist sicher die Entscheidung für „Kandidat 1“ die richtige. Aber ich glaube, oft wären diese Menschen mit einem „Kandidat Nr. 2“ genauso glücklich geworden. Gerade der „Gebrauchthund“ oder „Problemhund“ erwartet eigentlich gar nichts mehr, nimmt aber jedes Quentchen Liebe und Zuneigung und Versorgtsein als Geschenk an und verschenkt alles, was er geben kann: sich.

In 20 Jahre teilten wir unser Leben mit insgesamt 4 Hunden. Jeder war für sich eine Bereicherung. Jeder von ihnen fehlt uns (immer noch) bei der einen oder anderen Gelegenheit. Ich weiß, sie gingen über den Regenbogen und drüben, auf einer grünen Wiese mit sich im Wind wiegenden Gänseblümchen unter dem großen schattigen Baum warten sie auf uns.

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Birgit
kreblm@gmx.de
19.07.2010 | 15:54
Hallo Gabi,
schade, schade, schade! Leider konnte ich heuer nicht bei Eurem Sommerfest dabei sein. Habe mir heute ganz neidisch die Bilder angesehen, was ich versäumt habe. Bestimmt klappt es nächstes Jahr wieder.
Alles Gute für Leva! Ich drück ihr ganz fest die Daumen.
L.G.
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Felicitas Volke
keral@gmx.net
18.07.2010 | 09:42
Liebe Gabi,

Leva drücken wir alle hier ganz fest die Daumen! Gute Besserung der tapferen Maus. Sie ist eine so liebenswerte Doggendame.

Das Wackeln des Bettes durch Hundehecheln kommt mir so bekannt vor. Inzwischen sehe ich es als entspannende Rüttelmassage und bin dankbar, dass ich nur geschüttelt werde und die lieben "Kleinen" nicht auch noch megamäßig schnarchen! Am liebsten natürlich dann direkt in mein Ohr. wink

Liebe daumendrückende Grüße
Feli
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Susanne Schellerer
s.schellerer@hundundgesund.dehttp://www.hundundgesund.de
17.07.2010 | 23:49
Liebe Gabi,
wir drücken alle Daumen für Leva und hoffen, dass sie schnell wieder "auf die Beine kommt".
Um die Gewitter beneide ich Dich! Ich finde es grandios, dass Ingrid es heute schafft in Deinem Bett nach Schutz zu suchen... !

LG aus Franken
Susi
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Füchsle (Andrea)
verwaltung@doggenfreunde.comhttp://www.doggenfreunde.com
16.07.2010 | 20:49
Hallo Ihr Lieben,

ich musste grade zweimal hinschaun *tanzfreuhüpf* ein vorvermittelt bei Bosco!!! Wie geil is dass den!!! Ich drück ganz fest die Daumen dass das diesmal klappt!!!

Alles liebe

Andrea mit Wotan & Freya
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Rick
rick@sigis-hundeschule.dehttp://www.sigis-hundeschule.de
16.07.2010 | 12:41
Jetzt muss ich noch was nachtragen: Das Buch "Geschichten aus Guntersdorf" ist absolut klasse, ich kann nur jedem empfehlen, sich ein Exemplar davon zuzulegen.
Geschichten zwischen Freude und Trauer, mit viel Herz geschrieben, grossartig!

Liebe Grüße
Rick
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