Unsere Helferin Tina hatte in ihrem Dorf ein Problem beobachtet:
Ein älteres Bauernehepaar, das die Kontrolle über seinen Katzenbestand verloren hatte, verwahrloste, kranke, verletzte Tiere, zahllose Welpen, Inzucht.

Also haben wir beschlossen einzuschreiten. Tina übernahm die Überzeugungsarbeit bei den Besitzern, die Koordination und die Fahrten zum Tierarzt - wir, Tierfreunde Niederbayern, übernahmen die Rechnungen (insgesamt 1.230 Euro).

Tina fasst zusammen: Zu Beginn der Aktion hat es geheißen es sind ca. 15 bis 20 Katzen. Tatsächlich waren es 17, von denen jetzt noch 15 am Leben sind. 10 Männchen, 5 Weibchen.

Diese 15 Katzen hatten Katzenschnupfen ohne Ende, ebenso Flöhe ohne Ende, einen Kreuzbandriss, Bissverletzungen, ein bei einem Kampf rausgerissenes Auge, 2 der Kätzinnen waren bereits wieder trächtig (Kastration inklusive "Abtreibung"). Lt. Tierärztin sind einige der Kleineren Inzestkatzen.

Es wurden alle Katzen kastriert, entfloht, entwurmt und mit einem Langzeit-Antibiotikum behandelt.

Eine weibliche Katze wurde in der Zeit unserer Aktion nachts von einem Auto totgefahren. Für diese Katze hatte die Tierärztin extra eine Lebendfalle besorgt, da die Leute gesagt haben, diese lässt sich nicht ohne weiteres einfangen. Die Mühe war leider umsonst.

Ein Kater lebte bereits seit ca. einem 3/4 Jahr mit einem offenen Bruch am Bein, der von den Bauersleuten selbst "behandelt" worden war (mit einpudern und verbinden). Für ihn konnte die Tierärztin nichts mehr tun, als ihn zu erlösen.

Die verbliebenen 15 Katzen (Bruno, Bene, Seppi, Fritzi, Jasmin, Frederike, Resi, Ludwig, Stefan, Veil, etc.) sehen nach der Aktion gut aus, keine verklebten, verschnupften Nasen und Augen, das Fell wird schöner, usw. Die Behandlung hat allen gut getan. Die Kleinen nehmen zu und wachsen, spielen und scherzen, die Katzen sind häuslicher und vor allem untereinander nicht mehr so aggressiv. Die Leute nehmen meine (Tinas) Ratschläge an, auch was das Futter betrifft. Ich hoffe sehr, das bleibt so... !
Ich werde weiterhin ein Auge darauf haben und die Leute immer wieder mal besuchen, das haben die mir selbst angeboten.

 Herzlichen Dank, Tina, für Deinen Einsatz!