dies & das

Serie Gewitter:
Wenns draußen so aussieht, bieten sich drinnen die folgenden Bilder >>>>

 
W.O.'s Flughund Frodo - kurz vor der Landung

Modellversuch bei Müllers:
Der moderne Kettenhund

Im Frühjahr 2003 verdunkelte sich der Himmel über Guntersdorf, die Vögel verstummten, die Blumen verblaßten, die Hunde mochten nicht mehr spielen. Das Lachen war verstummt. Die Menschen dort im Tierheim hatten gekämpft und verloren: Sechs Hundekinder sind gestorben, einer nach dem anderen.

Wir trauern um
Piroschka, Spitzl, Two-Socks, Schuscha, Walter & Klausi
 

 
Tierfreundin Gaby Klein hat, als sie von dem Unglück mit den Welpen gelesen hat, uns folgenden Text geschickt:

Ich habe was getan ....
Ich sah die Tiere in ihren Zwingern und Käfigen im Tierheim. Den Abfall der menschlichen Gesellschaft. Ich sah in ihren Augen Liebe und Hoffnung, Furcht und Verzweiflung, Traurigkeit und Betrug. Und ich war böse.
"Gott", sagte ich, "das ist schrecklich! Warum tust du nicht was?"
Gott schwieg einen Augenblick und erwiderte dann leise:
"Ich habe was getan, ich habe dich erschaffen."


Aber das Leben in Guntersdorf geht weiter - mit all seinen Hochs und Tiefs:

Schon wieder SPENDEN-SKANDAL im Tierschutz!!!
Spenden veruntreut: Die Setter-Mix-Hündin Luna von Marion Bredenfeld (welche die Patenschaften und den Tierheimshop nebst Futterspenden für Guntersdorf betreut) hat einen für die Guntersdorfer Hunde bestimmten "Leicht & Lecker-Riegel Hundesnack" aus Marions Tasche entwendet und heimlich verzehrt!
Die Hundemeute steht in zähen Verhandlungen mit Luna wegen des Schadensersatzes!


Bitte nehmen Sie folgende Gegendarstellung zur Kenntnis:

Geratsfurt, 28. Juni 2003
Spende war nicht klar als solche zu erkennen!
Als mein Frauchen vom Einkaufen kam und ich die besagten "Leicht & Lecker-Riegel Hundesnacks" in ihrer Tasche entdeckte, war für mich in keinster Weise zu erkennen, dass diese als Futterspenden für die Tierheimhunde gedacht waren!
Nachdem ich ein Päckchen geöffnet und einen Riegel gegessen hatte, wurde dies von Frauchen entdeckt und mir die Sachlage erklärt. Außerdem hat Frauchen sofort die Tierheimleiterin Gabi H. informiert und das offene Päckchen aus eigener Tasche ersetzt, so dass für die Hundemeute kein Schaden entstanden ist.
Ich selbst habe durch diesen Vorfall einen Schock erlitten, der nur dadurch zu behandeln war, dass ich auch noch die verbliebenen drei Riegel aus dem offenen Päckchen gegessen habe.
Bei den Hunden aus Guntersdorf möchte ich mich in aller Form für das Missverständnis entschuldigen! Von Forderungen gegen mich als Hund bitte ich abzusehen, da ich weder vorsätzlich gehandelt habe noch ein unreparabler Schaden entstanden ist!

Luna Hund

"Auschwitz fängt da an,
wo einer steht und denkt, 
es sind ja nur Tiere."
Theodor W. Adorno

Letzter Gruß von Pollo
Leider war es nur ein halbes Jahr, daß wir diesen liebenswürdigen Riesen bei uns haben durften. Tapfer und geduldig hat er sein schweres Päckchen getragen, hat tagtäglich unverdrossen einfach nur das Beste draus gemacht, residierte auf seinem "Thron" mitten im Wohnzimmer und versuchte, Hund zu sein wie alle andern auch.
Seine große Seele hat sich nun auf den Weg gemacht und wartet auf uns irgendwo, Ihr wißt schon - am Fuße der Regenbogenbrücke.
Sein freundliches Knautschgesicht fehlt mir, jeden Tag, wenn ich heimkomme. /Gabi

Diesen Text hat uns eine liebe Freundin und Patin von Pollo geschickt:

Bring mich bis an die Brücke,
ich habe Angst, um dort alleine zu stehen.
Wenn wir dort sind, geh nicht direkt weg,
sondern warte bis ich rüber gehe und wink mir nach.

Dann fühle ich mich sehr sicher und vertraut,
bring mich an den Weg bis an die Brücke.

Ich habe keine Ahnung wie tief das Wasser ist -
das andere Ufer scheint so weit weg zu sein.
Du kannst das Ufer von hier aus nicht sehen,
soweit das Auge reicht, sehe ich nur Nebel.

Ich zweifle, ob ich weitergehen soll,
bring mich an die Brücke
und gehe dann nicht zu schnell zurück.

Winke mir nach, wenn ich rübergehe,
einen ganz kleinen Schubser ist alles,
was ich noch von dir verlange.

Ich danke dir für deine Liebe und Treue,
ich geh jetzt schnell,
denn der Anfang ist bereits in Sicht.
ich fühl die Wärme von einem Licht.
(Quellenangabe folgt)


9 Jahre mußte Cora in einem Schweinestall verbringen, ohne Auslauf, ohne Kontakt zu Hunden. Nach ihrer Befreiung mußte ihr ein Auge operativ entfernt werden.
Cora fand sich bei uns prima zu Recht, war stubenrein, kam mit allen Hunden gut klar und hatte viel Spaß an ihrer neu gewonnenen Freiheit. Zwar kannte sie vieles nicht und war manchmal ein wenig verwirrt ist, ob der neuen Eindrücke - aber sie hat ihr Lächeln wiedergefunden:

Nach 9 Wochen mußten wir Cora zum Regenbogen schicken. Ob sie dort auf jemanden warten wird? Ich weiß es nicht. Sie hatte niemanden auf dieser Welt, für den sie ein ganz besonderer Hund war. Das bißchen Geborgenheit und Freiheit, das wir ihr hier in Guntersdorf geben konnten, reicht nicht aus für ein Hundeleben, das so furchtbar elend gewesen sein muß.

 

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