Die Hundemeute hatte eingeladen: 
1. Tag der offenen Tür
in Guntersdorf
am Sonntag, 1. Juli 2001

Am Sonntag, 1. Juli 2001, von 11 bis 18 Uhr konnte man uns besuchen!

Über 80 Besucher, 15 "freilaufende" Hunde, ein Riesen-Büffet......

Um den Wettergott gnädig zu stimmen, haben wir tagelang den Schuppen aus- und aufgeräumt. Wir hatten so die Möglichkeit geschaffen, gegebenenfalls bei Regen die Tische und Bänke unterzustellen - und damit gleichzeitig dafür gesorgt, daß den ganzen Tag zuverlässig die Sonne schien.
Insgesamt gab es viel vorzubereiten, eine Menge zu organisieren und ein Riesen-Durcheinander.
Bereits um 10.30 Uhr wurden wir von den ersten Besuchern überrascht, die dann bis zur eigentlichen Eröffnung um 11 Uhr Zeugen wurden, wie Lisa und Gabi langsam aber unaufhaltsam die Kontrolle verloren. Glücklicherweise wurde keiner der Gäste ungeduldig, als wir zum vielleicht sechsten oder siebten Mal an ihnen vorbeiflatterten, "gleich gibt's Kaffee" versprachen und doch keinerlei Anstalten machten, die Kaffeemaschine in Gang zu setzen. Erst als die Helferinnen eintrafen, ließ das Chaos nach: 

Ein Riesen-Dankeschön an Brigitte Daugs, Karin Schuster, Helga Thaci, Heidi Viehbeck, Annelie Bartos!

Viele Leute hatten angeboten, Kuchen und was zu Essen mitzubringen. So entstand ein phantastisches Büffet, von dessen Köstlichkeiten die Leute so begeistert waren, daß sie wohl gar nicht merkten, daß ausschließlich Vegetarisches aufgetischt wurde (jedenfalls hat keiner gemeckert): italienische Vorspeisen, überbackene Enchilladas, Nudelsalat, Nudelauflauf, gefüllte Blätterteigtaschen, Zwiebelkuchen, Chilli (ohne Carne), mexikanischer Suppentopf, gefüllte Schoten, Erdäpfelkaas... und eine Kuchen-Parade, die einem das Wasser in die Augen trieb, weil man sie unmöglich alle probieren konnte. 
Ein großes Lob an die Köchinnen und Bäckerinnen, die dieses Fest damit erst möglich gemacht haben!

 

 

Lissy, die große schwarze Mischlingshündin, die wir ehrlich gesagt für gar nicht so pfiffig gehalten und damit offensichtlich unterschätzt haben, hat pünktlich um 11 Uhr das Büffet eröffnet, indem sie in den Schuppen geschlüpft und mit einem beherzten Schnapper eine viertel Sahnetorte verdrückt hat. 

Foto: 
Lissy, die sich von Eileen den mit Sahnetorte gefüllten Bauch kraulen läßt.

Und dann ließ plötzlich der ganze Vorbereitungs-Streß nach und es war nur noch ein schönes Fest.

Hier eine Auswahl an Fotos.

 

 

Biene und Kali bewachen die Schuppentür (hinter der sich das Büffet befindet)

 

Lynn und Sarah ruhen sich vom Kuchenessen aus

 

.... Kali auch (irgendwann paßt einfach nichts mehr rein!)

 

Kira, die wegen ihrer Rückenverletzung die Plastik-Tube tragen mußte, hat im Mitleid der Besucher gebadet und wohl die meisten Streicheleinheiten kassiert. 
In der Verwirrung und dem Chaos, die Kira gern um sich verbreitet, hat sie es geschafft, eine halbe Auflaufform überbackene Enchilladas zu verschlingen. Für den Rest des Tages war sie dann zwar satt aber keineswegs ruhiger.

 

Die Dame des Hauses mit ihrem Täschchen. 
Kuni hat sich - in ihrer unnachahmlich charmanten Art - den lieben langen Tag um die Gäste gekümmert. 
Neben den köstlichen Kuchen war es der Nudelsalat, der es ihr besonders angetan hatte.

Süßes oder es gibt Saures!!!

Insgesamt: Ein schönes Fest, Super-Stimmung, Leute, die mit zufriedenen Gesichtern den Heimweg angetreten haben. 
Kommentar einer Besucherin: "Ich habe ja schon viele Tierheime gesehen - aber sowas noch nicht!"

Was uns vielleicht am meisten gefreut hat: 
Die Hunde waren super. Wir waren ja ein bißchen gespannt gewesen, wie die Meute auf so einen Ansturm reagieren würde. Aber sie waren VOLL COOL. Sie sind herumgeschlendert und haben mit den Gästen geplaudert. Kuni ist von Tisch zu Tisch, als würde sie sagen: "Ja guten Tag, schön Sie zu sehen! Möchten Sie noch was zu trinken? Hätten Sie vielleicht ein Stückchen Kuchen für mich?..."

Über Kontakte durch Besucher konnten wir in der folgenden Woche zwei Hunde vermitteln. Und nicht zuletzt sind 1.530 Mark an Spenden in unsere Kasse geflossen!

Wohl klar, daß wir das wiederholen müssen.

Fotos: Uli Stiefvater (herzlichen Dank!)