Weil viele sich fragen, warum man denn aus Guntersdorf nichts mehr hört. 

Kein Tag der offenen Tür, kein Jahresheft, gar nix. Warum wohl?
Nun, lesen Sie selbst, angefangen hat es etwa Ende Juni 2004:

Lukas (Foto links) ist von Lisa (rechts) böse gebissen worden, Behandlung in der Klinik.

 

Rocky, der alte Franzose (links im Bild), brauchte ebenfalls eine über 1.000 Euro teure Behandlung und Operation.

Dann hat eine ungarische Tierschützerin zu einer von uns initiierten Quarantänestation in Ungarn einige Welpen gebracht. Sie sollten dort beobachtet, aufgepäppelt und geimpft werden.
Die Tierschützerin hat leider 5 gesunde und 4 kranke Welpen zusammen transportiert, nun sind alle krank. Auch die eigenen Hunde von Lucie, die den Quarantäne-Bauernhof besitzt, sind krank geworden. Die Tierarztkosten sind natürlich unser.

 

Dann hat Lisa in einer schweren 12stündigen Geburt, in deren Verlauf wir sie quasi "mit Blaulicht" in die Klinik gebracht haben, 6 Babies bekommen

4 dieser Kinder sind in den ersten Wochen jämmerlich an Herpes gestorben, angesteckt bei der Mutter.

 

Das ist der klägliche Rest: Missie (links) und La Paloma, die weiße Taube
Diese beiden haben als Spätfolgen eine Stoffwechselstörung, Wasseransammlungen in den Hinterbeinchen.
Paloma ist außerdem von Geburt an taub.

 

Dann ist unsere alte Elfie gestorben

In derselben Nacht ist Lisas Kastrationsnaht (5 Tage nach der OP) aufgebrochen. Das Gekröse ist etwa 25 cm lang herausgefallen, hat schwer geblutet. In rasender Fahrt in die Münchner Klinik, wo man sie nachts um 4 wieder zusammengeflickt hat.

 

Dann haben wir erfahren, daß Simba, den wir am 1. Juni 2004 vermittelt hatten, schwere Wachstumsstörungen hat - die jetzt nötigen Untersuchungen/ Kernspintomographie und Behandlungen, möglicherweise Operation, fallen quasi noch unter die "Gewährleistung", das heißt, wir haben angeboten, bei den Kosten zu helfen.

Alle Hoffnungen zunichte, Simba mußte am 20. September 2004 eingeschläfert werden.

 

Dann hatte Rita, unsere Hausmeisterin, einen schweren Bandscheibenvorfall. Sie wurde nach Myelographie und allem Pipapo beim Neurologen in Piding operiert, weil sie uns glaubhaft versichern konnte, daß sie in diesem Leben noch sehr viel vor hat.

 

Dann hat die Dogge Lisa - zwischenzeitlich vollständig genesen - den Coba (Foto) gebissen, nah am Handgelenk. Er brauchte intensive Behandlung und schwere Antibiotikum-Gaben.

Wenige Tage später, am 6. September: 
Coba hatte eine Magendrehung.
Ob die rasende Fahrt in die Klinik schnell genug und die Operation erfolgreich waren, erfahren wir erst in ein paar Tagen.
Mehr zu Cobas Befinden.....

Erste Reaktionen auf unsere Misere.....

Dazu kommen jede Menge private Sorgen, Mühsal und Ärgernisse.

Wen wundert's daß wir auf das Licht am Ende des Tunnels hoffen... 
(Bitte drückt uns alle die Daumen, daß dieses Licht nicht wieder der Tauern-Express ist, der uns nochmal überrollt)


Natürlich bekommen wir zahlreiche Anfragen nach Cobas Befinden, wir werden daher an dieser Stelle versuchen, immer aktuell zu informieren:

Entwarnung am Mittwoch, 8.9.2004: Coba darf am Abend nach Hause!!! Er muß nun für 11 Tage strenge Diät halten, Reis mit Magerquark, 4 kleine Portionen täglich.

Den Donnerstag und Freitag verbringt er praktisch zur Gänze in Gabis Bett, zugedeckt mit seiner Lieblingsdecke (eine plüschige große Decke in warmen Brauntönen mit einem Fohlenkopf drauf). Noch 9 Tage Diät.

Samstag: Noch 8 Tage Diät. Coba grübelt: "Warum in aller Welt zahlen diese Leute ein Heidengeld für meine Operation, wenn sie mich danach doch verhungern lassen?"

Sonntag: Nun darf dem Reis mit Magerquark schon Hühnchen oder Lammfleisch zugesetzt werden. Diät, wo ist dein Stachel? Noch 7 Tage.

Montag: Nun ist es doch passiert, Coba hat seine Diät ein bißchen aufgepeppt. Er hat eine noch verschlossene Packung After Eight vom Schrank runter geholt. Es entspräche nicht seinem Naturel, bescheiden nur ein paar dieser Täfelchen zu essen, den Rest stehen zu lassen. Nein, er hat sie alle gegessen - samt Papiertütchen! Falls er es unbeschadet übersteht, bleiben noch 6 Tage Diät.

Dienstag: Papiertütchen kommen wieder hoch, die After Eight bleiben natürlich drin. Um den Magen zu schonen, ist die Diät wieder strenger geworden, Hühnchen und Lamm sind gestrichen. Noch 5 Tage.

Mittwoch: Keine Zwischenfälle. Die Diät dauert noch bis einschließlich Sonntag. Coba hört sich jetzt schon mal um nach einer Mitfahrgelegenheit; er möchte am Montag zu McDonalds.

Donnerstag auf Freitag durfte Kunigunde auswärts übernachten. Morgens war sie im Coffee Shop in der Münchner City frühstücken. Während sie sonst für Coba normalerweise irgendwas Leckeres mitbringt (z.B. Schoko-Croissant), hat er diesmal nichts bekommen, schließlich ist er auf Diät. Noch 2 Tage.

Samstag: Mysteriöserweise fehlt uns ein Teelicht. Er wird doch wohl nicht..... Oder doch???

Sonntag: Viele Besucher, die viel Kuchen dabei hatten - Coba mußte an seinem letzten Diät-Tag dann doch ein bißchen schummeln.

Bald wird er wieder ganz der Alte sein und seinem Job als Tierheimleiter nachgehen können:


(Dank an Martina für das schöne Foto!)

zurück zum Text

Erste Reaktionen auf unseren Bericht aus dem finsteren Tunnel:

Neben einigen Geldspenden und einem Aufmunterungs-Paket (mit selbstgebackenem Hundekuchen, Süßigkeiten und Wein für Lynn und Gabi) haben uns auch Hilfeangebote erreicht:
Nun scheint es mit zahlreichen Helfern doch einen Tag der offenen Tür zu geben:
am Sonntag, 10. Oktober 2004, Termin bitte vormerken! 
Außerdem läuft eine ebay-Aktion zu unseren Gunsten:

Hallo, um den Hesels ein wenig unter die Arme zu greifen, haben wir eine Verkaufs(Spenden)aktion bei ebay angefangen - ich habe hier mal einen Artikel reingestellt, einfach unter "andere artikel des verkäufers" schauen, dann seht ihr den Rest. Der Gesamterlös (einschl. Porto) kommt den Tierfreunden zu Gute - Steigert kräftig mit!! Liebe Grüsse Britta
neue Runde ab 24. September: 
ebay-Artikel-Nummer: 4326569590 (dann über "andere Artikel des Verkäufers") 

Und 10 % des Erlöses aus dem Aquaristik-Webshop gehen monatlich als Spende an uns:

Auch jetzt, im Januar 2005 bekommen wir gelegentlich Zuschriften, ob unsere Pechsträhne ein Ende hat?
Es kam noch schlimmer:
  Auch Lisa, die Mutter der Welpen ist gestorben, ganz plötzlich. Und das Grautiger-Mädel Missie ist im Dezember, also im Alter von knapp 6 Monaten, einem Nierenversagen erlegen.

 zurück zum Text